Wege durch die Sammlung

Kunst für Bürgerschaft und Kirche um 1400

Nach Jahrhunderten unter der Herrschaft der Erzbischöfe und des Stadtadels wandelte sich Köln, eine blühende Handelsmetropole des Mittelalters, um 1400 zur Bürgerstadt. In der Folge gewann auch in Köln die Rolle der Bürger – neben der Kirche – als Auftraggeber für die facettenreiche Kunst dieser Zeit an Bedeutung. Symbolhaft steht für diese Entwicklung der neu errichtete gotische Rathausturm als weithin sichtbares Zeichen für das Selbstbewusstsein der Kaufleute und Handwerker. Der Stil der Figuren in der sog. Internationalen Gotik zeichnet sich aus durch die Kombination einer intensiven Wiedergabe der Realität und  einer Verklärung durch stoffreiche Gewänder.

 Muttergottes in der Sonne, Köln, um 1370-90, Nussbaum, farbig gefasst, H. 37 cm, Inv.-Nr. A 895, © Rheinisches Bildarchiv

Muttergottes in der Sonne
Köln, um 1370-90

 Konsolbüste mit dem Parlerwappen, Köln, um 1390, Kalkstein, farbig gefasst, H. 44,5 cm, Inv.-Nr. K 127 © Rheinisches Bildarchiv 
  

Konsolbüste mit dem Parlerwappen, Köln, um 1390

 Wilder Mann Köln (?), Parler-Umkreis, spätes 14. Jh., Inv.-Nr. A 47, © Rheinisches Bildarchiv

Wilder Mann
Köln (?), Parler-Umkreis, spätes 14. Jh.

 Textilfragment mit den Wappen der Familie Gyr, Köln, 14. Jh., Wolle, Leinen, 33 x 56 cm, Inv.-Nr. N 1083, © Rheinisches Bildarchiv

Textilfragment mit den Wappen der Familie Gyr
Köln, 14. Jh.

 Acht Propheten aus dem Kölner Rathaus Köln, um 1430-40, Eiche, farbig gefasst, H. 114 cm, seit 2014 Lleihgabe der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, © Rheinisches Bildarchiv

Acht Propheten aus dem Kölner Rathaus
Köln, um 1430-40

 Kanonblatt mit der Kreuzigung Christi, Köln, um 1430, Pergament, Deckfarbenmalerei, 26,3 x 18,5 cm, Inv.-Nr. M 700 © Rheinisches Bildarchiv

Kanonblatt mit der Kreuzigung Christi
Köln, um 1430