Multimediale Angebote
360°-Rundgang
Das Museum Schnütgen ist seit dem 29.04.20 für virtuelle Besucherinnen und Besucher geöffnet. Mit Hilfe eines 360-Grad-Rundgangs kann man sich mit allen mobilen Endgeräten – darunter Smartphone, Tablet oder PC – auf einen Rundgang durch die ständige Sammlung begeben. Die audiovisuelle Begrüßung macht ein sprechender Portallöwe im Museumsfoyer.
Zum RundgangAudioführungen:
Schauriges und Schönes aus dem Mittelalter – Das Museum Schnütgen für Kinder
Kunst des Mittelalters im Museum Schnütgen – Ein Rundgang durch die Sammlung für Erwachsene Teil 1
Kunst des Mittelalters im Museum Schnütgen – Ein Rundgang durch die Sammlung für Erwachsene Teil 2
Erzähl mir Kunst. 10 Erklärvideos für Groß und Klein:
1. Fliegende Pferde zum Zähmen der Haarpracht
„Wir sind überall … und jetzt auch in Köln!“ Geflügelte Pferde gibt es momentan nicht nur in jedem Spielwarengeschäft, sondern es hat sie zu allen möglichen Zeiten und in allen möglichen Kulturen gegeben, zum Beispiel im antiken Griechenland. Sogar der Prophet Mohammed soll auf einem von ihnen geflogen sein. Und diese beiden hier im Museum Schnütgen – wo kommen die wohl her? Am besten lassen wir sie selbst zu Wort kommen.
2. Harrach-Diptychon – oder Recycling am Hof Karls des Großen
Halb Löwe und halb Adler – was mag das für ein seltsames Mischwesen sein? Zwei mythische Kreaturen kommen ins Gespräch über ihre lange gemeinsame Geschichte. Aber irgendwer quatscht immer wieder dazwischen. Kein Wunder: Die beiden sind schließlich nicht die Einzigen, die dieses prächtige Elfenbeinstück über die Jahrhunderte bevölkert haben. Recycling hinterlässt eben seine Spuren. Und die hier sind besonders spannend.
3. Die Anbetung der Könige und die tierischen Zeugen
In keiner Krippe unter dem Weihnachtsbaum dürfen die beiden fehlen: Ochse und Esel. Sie gehören gefühlt schon immer zum notwendigen Personal. Aber warum eigentlich diese beiden? Von Hühnern und Ziegen handeln schließlich keine Weihnachtslieder. Und wie hat es ausgerechnet der Esel zu solcher Prominenz geschafft? Kennen wir den nicht eher als störrisches Tier, sogar als den sprichwörtlichen „dummen Esel“? So viel kann verraten werden: In dieser Geschichte kommt er besser weg.
4. Bergkristallreliquiar auf samtenen Pfoten
Was für ein ungewöhnliches Stück! Prachtvoll aus vergoldetem Kupfer, bunten Steinen und vor allem einem riesigen, durchsichtigen Zylinder. Der ist – auch wenn es so aussehen mag – nicht aus Glas, sondern aus dem kostbaren und für das Mittelalter geradezu magischen Material Bergkristall hergestellt worden. Aber hoppla – was sind denn das für Füße? Wir sind doch hier nicht im Zoo …
5. Die Reiseberichte des Jean de Mandeville
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Das besagt schon das Sprichwort. Erzählen kann man aber auch etwas, wenn man daheim bleibt und ganz viel liest. So hat es wohl Jean de Mandeville gemacht, von dem wir nicht einmal so ganz genau wissen, ob es ihn als Person wirklich gegeben hat. Er wird als Autor faszinierender Geschichten genannt, die das ganze Mittelalter begeistert haben. Kein Wunder, denn wir treffen Drachen, Tiere mit drei Hörnern und Menschen mit nur einem einzigen, riesigen Fuß.
6. Ich glaub', mich tritt ein Einhorn!
Tatsache! Das kleine, niedliche Tierchen, das da so zutraulich seine Hufe in den Schoß der Dame legt, hat ein Horn auf der Stirn. Rosa Wolken, Feenstaub und Regenbogenmähne fehlen zwar – und so richtig strahlend weiß ist es auch nicht. Aber doch deutlich verwandt mit den freundlich-magischen Wesen unserer Tage, die sich auf T-Shirts, Kaffeetassen und in Kinderzimmern tummeln. Hören wir mal, was die beiden uns zu erzählen haben.
7. Verführerin oder Spaßbremse? Einer muss den Job ja machen!
Meerjungfrauen – kennt man: langes wallendes Haar und glänzender Fischschwanz. Doch dieses Meerweibchen im Museum Schnütgen hat nicht nur einen, sondern gleich zwei davon. Tatsächlich dürfte dieses kölsche Mädel aus St. Severin gar keine maritime Sangeskünstlerin, sondern eine ziemliche Spaßbremse sein. Hört mal rein. Und übrigens: Kommt euch die Dame nicht auch merkwürdig bekannt vor? Kleiner Tipp: Wenn du auf einmal an Kaffee denkst, bist du auf der richtigen Fährte.
8. Das große Krabbeln
Achtung! Das hier ist nichts für schwache Nerven und ganz bestimmt für niemanden, der sich vor Krabbeltieren ekelt. Maden und Fliegen, aber auch Frösche kriechen über ein menschliches Skelett. Ja, auch Frösche – und sogar Echsen. Gleichzeitig ist der Tote auffallend fein gebettet: in einen kostbaren Sarg mit reichen Schnitzarbeiten. Da wird doch mehr dahinterstecken?
9. Ein ganz besonderer Schmetterlingseffekt
Schmetterlingseffekt – schon mal gehört? Er beschreibt die Idee, dass der Flügelschlag eines kleinen Schmetterlings am anderen Ende der Welt einen Tornado auslösen könnte. Tut der Schmetterling in diesem Buch ganz bestimmt nicht – keine Sorge. Aber bloße Dekoration ist er auch nicht. Die Blumen und Tiere sind voller Symbole und unterstreichen den Inhalt des Buches – eines kostbaren mittelalterlichen Stundenbuchs. Doch was ist ein Stundenbuch überhaupt? Und gibt es darin noch mehr zu entdecken?
10. Der Stoff, aus dem Heldengeschichten sind
Ganz klassische Geschichte: ein Drache, eine Prinzessin, ein Ritter. Was braucht es da mehr? In dieser Geschichte gibt es noch einen oben drauf: Der Ritter ist nicht nur ein Held, er ist ein Heiliger. Neugierig geworden? Dann lassen wir ihn und seinen Gegner, den Drachen, doch selbst erzählen …