Auf den Spuren von Reliquien und Heiligen. Neue Wege zur Kunst des Mittelalters
27.11.2015 - 30.10.2016
Die Ausstellung zum Thema Reliquien und Heilige setzt die 2012 etablierte Reihe „Museum Schnütgen – Im Fokus“ fort, in der das Haus Werke der eigenen Sammlung neu inszeniert.
Die Anrufung der Heiligen und die Verehrung ihrer Reliquien spielten in der Frömmigkeit des Mittelalters eine große Rolle. Durch den Besitz ihrer körperlichen Überreste konnte man den Heiligen, die schon die ewige Gemeinschaft mit Gott genießen, ganz nahe kommen. Die Künstler haben für die Reliquien kostbare Gefäße geschaffen von kleinen, mit Gold und Edelsteinen geschmückten Kästchen bis zu den berühmten Kölner Ursula-Büsten. Wo immer in der Kunst Christus im Bild dargestellt wird, finden sich auch Darstellungen von Maria und den Heiligen. In diesem Kontext ist auch die großzügige Leihgabe aus Schloss Braunfels zu sehen. Das um 1440 gemalte Tafelbild zeigt die Anbetung der Könige, deren Gabengefäße Behältnissen für Reliquien gleichen.
Das Thema der diesjährigen Ausstellung der Reihe „Museum Schnütgen – Im Fokus“ legt deshalb Pfade durch die ganze Kunst des Mittelalters. Die aktuelle Sonderschau ist zugleich Teil einer schrittweise realisierten Neuordnung der Museumssammlung. Damit verbunden ist eine neue inhaltliche Erschließung der Kunstwerke durch einen neuen Multimedia-Guide.